Glashausfantasie 5 / DURCHHAUS / Intervention / Hp23 Linz / Juli 2020
Das Glashaus der freundinnenderkunst wandert vom Dachboden des Hauses HP23 zwei Stockwerke tiefer. Öffnet man die Eingangstür zu den Büros im 1.Stock, steht unvermutet das Glashausobjekt im Vorraum und damit mitten im Weg. Als DURCHHAUS lädt es zum Durchqueren ein. Man muss sich bücken, um den gewohnten Weg fortzusetzen. In einer Zeit, wo Leichtigkeit und Heiterkeit in Frage gestellt sind, steht das Haus im Haus als Symbol für eine ungewohnte Gegenwartsbegehung.
- also die, die sich nicht mehr so locker bewegen, haben das zum
Thema gehabt – uij ich bin jetzt so locker durchgekommen bei der
1. Tür und haben sich so sicher gefühlt und dann war die 2. Tür kleiner
- und dann manche auch welche Blumen sie da drin sehen,
andere haben sofort die Pflanzerln zum Rauchen gesehen -
du hast alles an Phantasien.
Und dann hat es auch eine Gruppe gegeben. die wollten unbedingt nur vorbeigehen dran..
Wie auch immer es bei Publikum ist, die einen haben das für sich erledigt, ohne es zu kommentieren und da hat man manchmal
vielleicht wen grinsen sehen - und andere kommentieren das halt und da ist von "Ah was wird denn da jetzt angepflanzt"-
"Ah so ein Haus seh ich jetzt endlich mal in echt."
so Dimensionsgeschichten dann auch.
7:00 h "Ah, so groß ist des, des hab ich eh beim Bauhaus schon gesehn"
Es ist allen seh aufgefallen, dass der Taum das aushält. Das man so ein Objekt reinstellt.
Das haben viele extrem gut gefunden.
Das gespürte Wohlsein/Unwohlsein mit diesem komischen Corona das für alle nicht greifbar ist, hat das eigentlich symbolisiert. Ich seh wo durch. Ich seh was Bekanntes.
Es verwehrt mir nichts den Blick und trotzdem: im Endeffekt ist alles anders.
Foto: Reinhard Winkler / Auszug Interview Iris Mayr